Ulrich Schollmeyer wurde am 22. Juni 1959 in Altenburg geboren und wuchs im nordsächsischen Schildau bei Torgau auf. Von 1980 bis 1985 studierte er Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Kunst (HfBK) in Dresden unter der Leitung von Professor Damme. Während dieser Zeit zog er nach Dresden, wo er 1981 seine Frau Ulrike Schollmeyer, geborene Horn, heiratete. Das Paar bekam fünf Kinder: Tillmann (1982), Georg (1983), Karolina (1985), Friedrich (1988) und Franz (1990).
Ab 1989 richtete sich Schollmeyer ein Atelier in Dresden-Oberloschwitz ein. Im Jahr 1993 zog die Familie nach Pommritz, um Teil des kommunitären Projekts LebensGut zu werden. Dort arbeitete er in der Landwirtschaft und in der Bäckerei und hielt 1995 und 1996 Seminare für Kunst in der Landschaft ab.
Ab 1996 war Schollmeyer in verschiedenen befristeten Anstellungen im Museum Bautzen tätig und wurde 2004 dort fest angestellt als Museumspädagoge. 1997 begann er mit der Arbeit an seinen ersten philosophischen Modellen. Im Jahr 2003 fand die offizielle Eröffnung der Philosophie-Ausstellung „Sophia“ in Pommritz statt, die er anschließend leitete und kontinuierlich mit neuen Objekten erweiterte.
Ab 2005 widmete sich Schollmeyer der Erstellung von Kohlezeichnungen zu philosophischen Texten. 2007 zog er zurück nach Dresden, von wo aus er seine Arbeit in Bautzen und Pommritz bis heute fortsetzt. 2017 organisierte er die Ausstellung „Denken im Zwiespalt - zum 200. Geburtstag des Philosophen Hermann Lotze“ im Museum Bautzen. Seit 2021 beschäftigt er sich verstärkt mit dem Thema Stereoskopie.
Ulrich Schollmeyers Lebensweg ist geprägt von einer tiefen Verbindung zur Kunst und Philosophie, die sich in seinem Schaffen und seiner pädagogischen Arbeit widerspiegelt.