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Ave Maria

Die Geschichte einer Sehnsucht

Ave Maria - Die Geschichte einer Sehnsucht – Rilkes Marien-Leben in Musik, Literatur und Malerei

„Ave Maria“ - liest man diese Worte, klingt einem sofort Franz Schuberts berühmte Vertonung im Ohr oder man hat die "Sixtinische Madonna“ des Malers Raffael vor Augen. Doch die Marien-Darstellung ist von beeindruckender Vielfalt: Über Jahrtausende waren Künstler fasziniert von  der „Mutter Gottes“. Weit mehr als die Bibel versuchten Künstler über die Frau Maria zu sagen: In Gesängen, Bildern und Gedichten entwickelte sich die Darstellung Marias weit über die Kirche hinaus von einem Lobpreis zu einer Suche nach einer individuellen Annäherung an diese faszinierende und tröstende Heilige und starke Frau.

Der Schauspieler Johannes Gärtner stellt den berührenden Gedicht-Zyklus Marienleben von Rainer Maria Rilke in den Mittelpunkt und zeigt: Rilkes Sprache hat auch heute noch eine faszinierende wohltuende Wirkung.

Als Echo erklingen die berühmten geheimnisvollen Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber (1644 Wartenberg/Böhmen - 1704 Salzburg) für Violine und Basso Continuo. Sie sind nicht nur ein Beweis einer bewundernswerten Meisterschaft des Violinspiels ihres Autors. Biber komponierte diese Werke mit einer besonderen Sensitivität für Charaktere und Farben der verschiedenen Tonarten  mit ihrer Symbolik, die er noch durch die verschieden Scordaturen der Violine (Veränderung der Saitenstimmung) verstärkte. Biber schuf damit ein äußerst mysteriöses Werk, eine Art musikalische Meditation der Geheimnisse des Marienlebens von atemberaubender Qualität und Kraft.

Zu Musik und Rezitation sind Sie eingeladen auf eine außergewöhnliche Reise durch die Kunstgeschichte: Projektionen von Marien-Darstellungen aus verschiedenen Jahrhunderten vermitteln ein lebendiges Bild der großen menschlichen Sehnsucht nach Schutz, Fürsprache und Geborgenheit.

Ein berührender Abend der leisen Töne! Ein Abend, der Mut und Hoffnung macht!

 

Besetzung

Johannes Gärtner Konzeption, Schauspiel und Rezitation, Projektion

Adéla Drechsel Barockvioline

Ulla Hoffmann Viola da Gamba

Claudia Pätzold Cembalo/Orgel

„Nicht intellektuell, aber mit dem Herzen versteht man hier Geschichte.“

Zuschauerin