Der Klang der Farben - Richard Wagner und seine Maler
Immer wieder boten Bilder den Ausgangspunkt für Kompositionen, war die Musik Inspiration für Gemälde. Wie sehr aber gerade die Ikonographie von Musikerporträts die Rezeptionsgeschichte ihrer Werke prägte, wird in keinem anderen Beispiel so deutlich wie bei Richard Wagner. Im Mittelpunkt des Programms stehen drei verschiedene Porträts des Komponisten Richard Wagner, eines von Hans Sam, ein anderes von Caesar Willich, ein drittes von August Renoir. Wir erzählen die Geschichte hinter diesen Bildern - eine Geschichte, die uns vertraut ist, was den Wert der Selbstdarstellung betrifft und die uns zugleich fremd ist, denn hier wurden kein Selfies gemacht; hier liegt die Ähnlichkeit in den Händen des Malers - und die Kunst im Auge des Betrachters.
Musikalisch erleben Sie Kompositionen, die unmittelbar mit der Zeit der Entstehung dieser Portraits in Zusammenhang stehen: Die Französischen Lieder von Richard Wagner schuf der Komponist in Paris vor
seiner Abreise nach Dresden, die Lieder des leidenschaftlichen Wagner-Anhängers und späteren Kritikers Friedrich Nietzsche dichtete der Philosoph in jener Zeit, um welche das Porträt von Hans Sam Wagner zeigt. Vollendet wird dieser Spannungsbogen mit Liedern von Wagners Schwiegervater Franz Liszt.
Ein Abend, der uns das Hören neu sehen lässt!